Die gerade Kante bildet mit der Glasoberfläche einen Winkel vin annähernd 90° [Schnittkante].[Siehe Kantenbearbeitung]
Geschnittene Kante [Abk. nach DIN 1249-12: KG]
Gesäumte Kante [Abk. nach DIN 1249-12: KGS]
Maßgeschliffene [justierte] Kante [Abk. nach DIN 1249-12: KMG]
Geschliffene [feinjustierte] Kante [Abk. nach DIN 1249-12: KGN]
Polierte Kante [Abk. nach DIN 1249-12: KPO]
Doppelfenster mit innerem und äußerem Flügel aus Einfachverglasung. Noch häufig in Altbauten anzutreffen.
Gußglas mit gehämmerter Struktur.
Quarzglas [nahezu aus 100 % SiO2] mit extrem hoher Temperaturwechselbeständigkeit und hoher UV-Durchlässigkeit.
Bezeichnung für die klimatisch bedingte Druckdifferenz zwischen dem SZR eines MIG. Kann z.T mit mehreren KN/m² Schnee- und Windlasten überschreiten. Klimalasten werden nach der neuen "Technische Regeln für die Verwendung von linienförmig gelagerten Verglasungen" bei der Auslegung von MIG berücksichtigt.
Feuchtigkeit, die sich z.B. aus der Luft an zu kalten Bauteilen, so genannten "Wärmebrücken" niederschlägt, wenn die Sättigungsfeuchte überschritten ist. Tritt z.T. bei Wärmedämmgläsern mit hoher Isolationsgüte während der Übergangszeiten auf [Beschlag der Außenscheiben].
Nach innen gewölbt, vertieft.
Nach außen gewölbt, erhaben.
Häufig übliche Bezeichnung für meist bleihaltiges, geschliffenes Hohlglas.
Früher: Gegossenes und gewalztes Glas, auf beiden Seiten geschliffen. Heute: Durch Floatverfahren hergestelltes Spiegelglas.
Edelgas, wird zur Verbesserung des U-Wertes bei MIG als Gasfüllung herangezogen.
Verteilung des einfallenden Lichts durch Streuung bzw. Reflexion.
Die Lichtdurchlässigkeit drückt den direkt durchgelassenen, sichtbaren Strahlungsanteil im Bereich der Wellenlänge des sichtbaren Lichts von 380 nm bis 780 nm, bezogen auf die Hellempfindlichkeit des menschlichen Auges, aus. Die Lichtdurchlässigkeit wird in Prozent angegeben und u.a. von der Glasdicke beeinflusst. Bedingt durch den unterschiedlichen Eisenoxidgehalt des Glases sind geringfügige Schwankungen möglich. So verfügt Floatglas als Einzelscheibe im sichtbaren Spektralbereich über eine Lichtdurchlässigkeit von 90 %. Normales, unbeschichtetes Isolierglas, bestehend aus zwei Floatglasscheiben, besitzt eine Lichtdurchlässigkeit von ca. 80 %. Beschichtetes Isolierglas besitzt eine Lichtdurchlässigkeit von ca. 75 - 80 %.
Durch Sandstrahlen [sandmatt] oder durch Ätzen [säurematt] einseitig oder zweiseitig mattiertes Flachglas. Erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Verschmutzung. Matt-Effekt wird bei VSG durch Verwendung einer matten Folie erreicht.
Oberflächenverarbeitung des Glases durch Ätzen, Sandstrahlen oder Schleifen.
Alte Dickenbezeichnung [mittlere Dicke] für industriell gefertigtes 2,8 mm dickes Fensterglas. Nach Dicke aufsteigende Reihenfolge: Dünnglas-Fensterglas EE, MD, DD-Dickglas.
Verglasungseinheiten aus zwei oder mehreren Glastafeln aufgebaut, die jeweils durch einen Zwischenraum [SZR = Scheibenzwischenraum] voneinander getrennt sind. Abstandshalterprofile gewährleisten den Scheibenabstand. Der SZR ist entweder mit getrockneter Luft oder mit Gasen bzw. Gasgemischen gefüllt: die Einheiten sind im Randbereich luft- und feuchtigkeitsdicht meist durch organische Dichtungsmassen verbunden. [Glasränder wurden früher z.T. auch miteinander verschweißt].
Verglasung mit Messingsprossen bzw. mit Messing überzogenen Bleiruten.
Mehrscheiben-Isolierglas.
Farbloses Glas mit einer milchig getrübten Überzugsschicht [Überfang].
Einfacher homogener Scheibenaufbau [im Gegensatz zum Doppelverbund wie bei VSG].
Glasherstellung mittels Glasmacherpfeife. Wird noch zur Fertigung vieler Farb- und Spezialgläser bzw. im Kunsthandwerk ausgeübt.
Nachträgliche Bearbeitung der Oberfläche von Flachgläsern durch Schleifen, Ätzen, Sandstrahlen, Eisblumieren oder Emaillieren.
Undurchsichtig
Gußglas mit Oberflächenprägung.
Frühere Bezeichnung für durchschusshemmendes VSG. [Siehe Angriffshemmendes Glas]
Abk. PV-Module. Meist Silizium Halbleiterelemente [Solarzellen] die bei Lichteinstrahlung elektrischen Strom abgeben. Wirkungsgrade: monokristalline Zellen: 12 bis 16 % polykristalline Zellen: 9
bis 14 % amorphe Zellen: 4 bis 5 %.
[Siehe Kantenbearbeitung]
Gußglas mit U-Profil [breiter Steg, schmale Flansche]. Ornamierte Oberfläche. Auch mit Drahteinlage. DIN 1249, Teil 5. Bauregelliste A 11.3.
Abk. für Polyvinylbutyral. Zähelastische Zwischenfolie bei VSG. Einfache Foliendicke 0,38 mm. Je mehr Folien eingesetzt werden, desto höher ist die Resttragfähigkeit.
Glas aus nahezu 100 % Kieselsäure [Kieselglas].
Glas Flachglas mit reflexmindernden Schichten.
Gewalztes Gußglas mit gering gemusterter Oberfläche.
Das bewertete Schalldämmaß Rw gibt das Schalldämmvermögen eines Bauteils an. Dabei bleibt die Schallübertragung über flankierende, konstruktive Bauteile unberücksichtigt. [dB] Weitere Schalldämmaße: R'w; R'w,B: Bewertetes Schalldämmaß inkl. Schallübertragung flankierender Bauteile [eingebautes Fenster]. Rw,P: Bewertetes Schalldämmaß ohne den Einfluß flankierender Bauteile nach DIN 52210. Wird in Prüfzeugnissen auch als Rw bezeichnet. R'w,Res: Resultierendes Schalldämmaß des Bauteils Wand inkl. Fenster, Türen, Rolladen usw.